So nenne ich diesen Teppich. Ein Thema aus der Luftbildarchäologie. Hier habe ich versucht, mehrere geschichtliche Ebenen auf ein Bild zu bringen. Als Grundlage nahm ich das Motiv vom Rödelsee; ergänzte aber noch das mittlere Band, das den Limes darstellen soll, hinzu und setzte das römische Feldherrengrab als Okton rechts unten neben dem Limes an. Die Wege sollen vage an ein Kreuz erinnern. Auch habe ich keinen Text aus dem Evangelium erwählt, sondern aus den Qumran-Rollen und in Neu-Hebräisch geschrieben. Die Übersetzung setzte ich in römische Buchstaben darunter. Nur allein am Schriftzug habe ich wenigstens 6 Wochen gestickt! Es war auch nicht ganz leicht für mich diese Buchstaben genau zu schreiben. Da war ich dann in München in der Israelitischen Kultusgemeinde und habe diese Texte überprüfen lassen. Zwei Sticktechniken habe ich hauptsächlich darin verwendet: wie Schnurstickerei auf der Nähmaschine und viel Nadelmalerei von Hand.
Das Material besteht nahezu aus 90% Baumwolle und etwa 10% Seide.
Ich glaube, ich habe fast ein Jahr daran gearbeitet. Und das war 1995