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Ein Wenig zur Textilgeschichte
Geschichte des Gobelins
Der Begriff stammt von der 1662 durch Colbert im Pariser Haus der Färberfamilie Gobelin gegründeten Manufaktur ab und dient als Bezeichnung für gewirkte Bildteppiche, bei denen im Gegensatz zur Weberei die Schussfäden nicht über die Gesamtbreite verlaufen, sondern nur über eine mustermäßige Breite, die der unter der Kette liegenden Karton vorgibt, von Hand eingewirkt werden. Durch Schraffuren und Einhängetechnik wird verhindert, dass an den Farbwechseln Schlitze entstehen. Ein Gobelin kann an einem Flach- und an einem Hochwebstuhl hergestellt werden, der klassische Gobelinwebstuhl ist jedoch ein Hochwebstuhl ohne Blattlade und Schäfte, mit Litzenstock und Schnurlitzen. Im Kapitel Webtechnik habe ich alles sehr ausführlich erklärt.
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