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1979 - 1984 Im Oktober also kam ich dann nach Landshut in diese Weberei. Zuerst ging da gar nichts. Nach drei Tagen war mir endgültig klar, hier bist du in 4 Jahren wieder draußen! Nie wieder einen Arbeitsvertrag auf Treu und Glauben zu unterschreiben. NIE WIEDER! Aber was mache ich nun ? Der Arbeitsmarkt in der Textilindustrie war so gut wie tot und eine Insolvenz nach der anderen folgte. Aber ich sah nur noch eine Möglichkeit ... ich hatte einen Hochwebstuhl und viele Pläne. Ich war in einer schönen Stadt gelandet und suchte eine Wohnung A, die mir gefiel und B, die ich auch in Notzeiten noch bezahlen konnte. Noch hatte ich ja meinen Arbeitplatz. Ich bekam die Wohnung (mein zukünftiger Arbeitsplatz) und die Prophezeiungen traten ein --- ich war 1985 wieder arbeitslos

 

Ab 1985 Jetzt wollte ich etwas ändern in meinem Leben, so sollte das nicht   mehr weitergehen, so nicht!

 

1985 Meine Enttäuschung war riesengroß und tief gedemütigt saß ich vor meinem Arbeitszeugnis. Da hatte man 4 Jahre seine Arbeitskraft zu Dumpingpreisen angeboten, und dann das... Mit Worten kann ich diese Zeit nicht ausdrücken. Von Stümpern wurde man begutachtet und (ver-) beurteilt. Hätte ich Geld gehabt, so hätte ich Sie angezeigt. So überließ ich die Wahrheit der Zukunft ......und auch hier hatte sich meine Prophezeiung erfüllt... Insolvenz  Ich bewarb mich in anderen Textilfirmen und ich hätte auch die Arbeit bekommen. Nun hatte ich das Glück an eine Fachfrau zu geraten und sie empfahl mir; mich Selbständig zu machen mit den Worten: "Ach Frau Dirks was tun sie sich da an, merken sie denn gar nicht, dass sie unterfordert sind und ehrlich gesagt, sie sind mir zu Schade für den Kommerz." Gefühlt hatte ich es immer - aber mir fehlte der Mut dieses Risiko einzugehen. Viel verlieren konnte ich jetzt nicht mehr und so kam der Mut und die Entscheidung: Schluss mit Lustig!!!! Aber sagen Sie das einmal einem Arbeitsvermittler und es war ein fürchterliches Gezerre dieses zu erklären. Ich kam in eine psychologische Maßnahme mit Trinkern und Pennern zusammen, um mich zu rechtfertigen! Entweder diese Maßnahme oder das Geld würde gestrichen, oh ha! Auch diese Maßnahme hatte mir nicht geschadet, denn ich erkannte meinen inneren Reichtum, den mir Gott gegeben hatte. Diese Maßnahme bestärkte nur meinen Entschluss diesen Weg weiter zu gehen und komme was da wolle. So webte ich die 5 Jahreszeiten fertig und meine ersten Werke stellte ich in Landshut und Regensburg anschließend in München aus. Ich erhielt glänzende Kritiken und den Brotneid der Künstlerkollegen. Heute frage ich mich nach all den Jahren, war es das wert? All diese Entbehrungen und dieser immense Verzicht auf alles? Die Freude an der Arbeit, das war nie ein Thema. Aber der Rest........ :der macht mir schon zu schaffen - und dass so viel gelogen wird ... damit hatte ich nicht gerechnet. Ich sitze in diesem Boot und dieses kleine Schiffchen trägt mich über den Ozean meiner Zeit.....und ich hoffe, dass mich das Boot noch eine Weile trägt,

                                                                      denn ich habe immer noch viele Pläne........

 

 

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